Raus aus dem Toten Winkel – wie eine ganze Klasse darin verschwindet!

Jährlich verunglücken Kinder tödlich im Straßenverkehr. Bei 4 von 6 Unfällen werden sie von rechts
abbiegenden LKW überfahren. Diese Kinder befanden sich im sogenannten Toten Winkel – die LKW-
Fahrer hatten keine Chance, sie konnten sie NICHT sehen!


Aus diesem Grund hat der Round Table 134 Osnabrück es sich zum Ziel gemacht, das Projekt an den
Grundschulen im Umkreis von Osnabrück zu initiieren. Ehrenamtlich gestalten die jungen Männer
das Schulprojekt. Dieses Jahr wurde das Projekt erstmalig auch an der Freien Waldorfschule in Lienen
durchgeführt. An dem Projekttag wird anhand eines großen LKW die Gefahrensituation auf dem
Schulhof nachgestellt. Alle Schüler*innen nehmen auf dem Sitz des LKW-Fahrers Platz und lernen dessen
Perspektive aus dem Führerhaus kennen. Denn kein Kind ist aus der Sicht des Fahrers, trotz Spiegel,
zu sehen, obwohl sich in dem Moment eine gesamte Schulklasse im toten Winkel des LKW befindet.
„Das ist ja krass, ich sehe keinen, obwohl ich so hoch sitze“, sagt Pepe H. aus der 4. Klasse. Und das,
war nur eine Stimme von vielen. Die Kinder konnten nur schwer nachvollziehen, dass plötzlich bis zu
20 Kindern einfach verschwinden. Da im letzten Schuljahr kein Projekttag stattfinden konnte, wurden
in diesem Jahr die Klassen 4, 5 und 6 geschult. Auch bei den Lehrer*innen kam das Projekt so gut an, dass
die Schule nun langfristig daran festhalten will. Auch das Unterrichtsmaterial für die Schüler*innen und
Lehrr*innen trägt zum besseren Verständnis bei.


„Ziel unseres Projektes ist es, Schüler*innen für diese Gefahrensituation zu sensibilisieren und ihnen
konkrete Tipps und Verhaltensweisen mit auf den Weg zu geben, um in Zukunft Unfälle zu
vermeiden“, so Nico Bender-Nietfeld, Präsident des RT 134 Osnabrück. Zusammen mit seinem
Mitstreiter Alex Dresselhaus haben sie den Vormittag an der Schule organisiert.
Informationen zum Round Table 134 Osnabrück unter www.rt134.de.